Der Manifest Vorschlag ist aus der Forschung „Kokvitskaya Gora – the process of standing for community rights“ hervorgegangen. Die Arbeit konzentriert sich auf die indigene Komi-Gemeinschaft von Kokvitskaya Gora. Es ist eine Siedlung in der Republik Komi am linken Ufer des Flusses Vychegda. Meine Großmutter, Koslova Zinaida Vasilievna, wurde hier geboren. Ich habe sie seit meiner Kindheit jeden Sommer besucht.
In letzter Zeit habe ich beobachtet, dass die Bevölkerung von Kokvitskaya Gora in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Deswegen habe ich mir zum Ziel gesetzt, herauszufinden, warum es so passiert. Nach meiner Feldforschung von Ort, beschloss ich, den Einwohner*innen ein Manifest anzubieten, um eine öffentliche Erklärung abzugeben, in der Verbesserungen der Lebensqualität für die Menschen in Kokvitskaya Gora gefordert werden. Indem ich diese künstlerische Form wähle, hoffe ich, den Text nicht als das physische Ergebnis meiner wissenschaftlichen Tätigkeit, sondern als einen Prozess wahrzunehmen.
Das Buch wurde im 2021 in der Community zur Weitererarbeitung vorgestellt.
Nika Grigorian (RU) studierte Medienkulturwissenschaft (BA) an der Universität zu Köln und Kunst im Kontext (MA) an der Universität der Künste Berlin. Sie hat Background als Journalistin und Publizistin gesammelt. Heutzutage probiert sie sich im Bereich der Kurration und Kunstvermittlung. Der Schwerpunkt ihrer Praxis liegt in der Methode der Feldforschung. In aktuellen Studien fokussiert sie sich auf die Entwicklung der Ländlichen Räumen durch Einbeziehung in künstlerische Prozesse.
