[:en]Interflugs Lecture Series präsentiert
Zu Beginn der Moderne formulierte Hegel seine berühmte wie berüchtigte These vom Ende der Kunst. Paradox lässt sich allerdings sagen: Danach fing die Kunst, die moderne Kunst als Kunst der Moderne jedoch überhaupt erst an!
Im Zuge der fortschreitenden gesellschaftlichen Arbeitsteilung etablierten sich innerhalb der so genannten Kultur – selbst ein sich immer weiter in die verschiedenen Lebensbereiche des modernen Menschen ausdehnendes Feld – die Kunst und die Künste, einschließlich dazugehöriger Institutionen wie Akademien und Museen. – Darüber veränderte allerdings, und soviel bleibt an Hegels These vom Ende der Kunst auch aktuell und diskutabel, die gesellschaftliche Funktion der Kunst: sie wurde vollends in die Gesellschaft integriert.
Keineswegs ist damit allerdings die Kunst erledigt; die ästhetische Dimension bleibt ebenso unabgegolten wie das emanzipatorische Versprechen auf Glück. Die Aufgabe der Kunst bleibt insofern eine doppelte: die Notwendigkeit, die Kunst in ihrer bisherigen Gestalt aufzugeben, ohne damit die Möglichkeit der Kunst zu verraten. Dieses Motiv soll im Vortrag theoretisch wie praktisch anhand der Begriffe Kunst, Ästhetik und Gesellschaft rekonstruiert werden.
Roger Behrens ist Lehrbeauftragter und Autor zahlreicher Bücher und Beiträge zur kritischen Theorie der Massenkultur, Popmusik und Sozialphilosophie. Studium der Philosophie und Sozialwissenschaft in Hamburg, Berkeley, Maastricht. Er ist Mitherausgeber der Buchreihe »Testcard. Beiträge zur Popgeschichte« und Redakteur der »Zeitschrift für Kritische Theorie«.
www.rogerbehrens.net[:de]Interflugs Lecture Series präsentiert
Zu Beginn der Moderne formulierte Hegel seine berühmte wie berüchtigte These vom Ende der Kunst. Paradox lässt sich allerdings sagen: Danach fing die Kunst, die moderne Kunst als Kunst der Moderne jedoch überhaupt erst an!
Im Zuge der fortschreitenden gesellschaftlichen Arbeitsteilung etablierten sich innerhalb der so genannten Kultur – selbst ein sich immer weiter in die verschiedenen Lebensbereiche des modernen Menschen ausdehnendes Feld – die Kunst und die Künste, einschließlich dazugehöriger Institutionen wie Akademien und Museen. – Darüber veränderte allerdings, und soviel bleibt an Hegels These vom Ende der Kunst auch aktuell und diskutabel, die gesellschaftliche Funktion der Kunst: sie wurde vollends in die Gesellschaft integriert.
Keineswegs ist damit allerdings die Kunst erledigt; die ästhetische Dimension bleibt ebenso unabgegolten wie das emanzipatorische Versprechen auf Glück. Die Aufgabe der Kunst bleibt insofern eine doppelte: die Notwendigkeit, die Kunst in ihrer bisherigen Gestalt aufzugeben, ohne damit die Möglichkeit der Kunst zu verraten. Dieses Motiv soll im Vortrag theoretisch wie praktisch anhand der Begriffe Kunst, Ästhetik und Gesellschaft rekonstruiert werden.
Roger Behrens ist Lehrbeauftragter und Autor zahlreicher Bücher und Beiträge zur kritischen Theorie der Massenkultur, Popmusik und Sozialphilosophie. Studium der Philosophie und Sozialwissenschaft in Hamburg, Berkeley, Maastricht. Er ist Mitherausgeber der Buchreihe »Testcard. Beiträge zur Popgeschichte« und Redakteur der »Zeitschrift für Kritische Theorie«.
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